Über das Hobby - Was ist Amateurfunk?

Amateurfunk ist das Hobby, wo sich Menschen mit Technik beschäftigen, Funkgeräte bauen und ohne eine Draht- oder Internetverbindung miteinander kommunizieren.

Etwa 2,9 Mio. Funkamateuere weltweit sind in unterschiedlichen nationalen und regionalen Vereinigungen organisiert, in Deutschalnd ist es der Deutsche Amateur Radio Club e.V. - DARC e.V.

Auf Youtube gibt es unter dem Stichwort "Amateurfunk" und "HAM Radio" viele interessante Videos:

Videos zu Amateurfunk (Deutsch).

Videos zu Ham Radio (Englisch).



Was ist Amaterufunk - in 60 Sekunden erklärt:

Link auf YouTube (öffnet sich in neuem Fenster)

Video: Amateurfunk - das Hobby (Dauer ca.13min):

Link auf YouTube (öffnet sich in neuem Fenster)

Weitere Imagefilme auf der Seite des DARC e.V.: DARC e.V.



Funkamateure haben unterschiedliche Interessen und somit auch unterschiedliche Betätigungsfelder im breiten Bereich unseres Hobbys.

Konstruktion und Selbstbau

Dazu gehört auf jeden Fall Beschäftigung mit der Technik, entweder als Bau einzelnen Komponenten oder als auch Verbindung unterschiedlicher Geräte zu einem funktionierenden System.

Eine einfache Funkstation muss mindestens 3 Komponenten beinhalten, die zusammen funktionieren: eine Energiequelle (z.B. Netzteil oder Batterie), ein Funkgerät zum Senden und Empfangen, sowie eine Antenne. Alle Komponenten müssen mir entsprechenden Leitungen verbunden werden, z.B. die Antenne muss i.d.R. an einer exponierten Stelle, entfernt von der Station stehen, damit sie Funkwellen möglichst gut und weit gesendet werden können, i.d.R. gehört noch ein Mikrofon/Morsetaste dazu. Die durchschnittliche Funkstation ist noch etwas komplexer aufgebaut. Für unterschiedliche Frequenzen und Betriebsarten sind unterschiedliche Zusatzkomponenten erforderlich, meistens mehrere Antennen oder Antennensysteme, die mit speziellen Einrichtungen Antennenumschaltern gewählt werden, ergänzt mit hohen Masten, Antennen-Drehgeräten (Rotoren), Empfangsvorverstärkern, Ausgangsverstärkern (Endstufen), usw. Besonders anspruchsvoll sind die Funkstationen, die für Wettbewerbe verwendet werden, dazu mehr unten.

DXen

Auch das DXen, also die Herstellung von Funkverbindungen mit möglichst seltenen oder weit entfernten Stationen ist eine beliebte Disziplin des Amateurfunks und wird zu den Funksportarten gezählt (Wikipedia). Als Nachweise der erfolgreichen Funkverbindungen dienen sog. QSL-Karten, gedruckte „Zertifikate“ die per QSL-Bureau (spezielle Post die weltweit nur für QSL-Karten aufgebaut ist) oder per Post versendet werden.

Die Errungenschaften auf diesem Gebiet werden mit unterschiedlichen Diplomen bescheinigt, z.B. DX Century Club Award (DXCC) wo es eine Honor Roll-Liste der weltweit besten gibt. Es gibt auch Sammler der seltenen Inseln (IOTA) oder der Stationen, die von Bergspitzen (SOTA) arbeiten. Die Reichweite kann, abhängig von der Arbeitsfrequenz, auch mit speziellen Betriebsarten erweitert werden. So können z.B. Polarlicht, Sternschnuppen, Satelliten, Flugzeige oder sogar der weit entfernte Mond (EME) als Reflektor genutzt werden, um Stationen in größerer Entfernung zu erreichen. In allen dieser Disziplinen gibt es entsprechende Wettbewerbe und Ranglisten.

Conteste (Amateurfunkwettbewerbe)

Ein Contest ist ein Wettbewerb unter Funkamateuren und somit ein Teil des Funksports.

Bei einem Contest geht es darum, in einem definierten Zeitraum (meistens 24 oder 48 Stunden) möglichst viele Funkverbindungen (QSOs) auf bestimmten Frequenzen und in bestimmten Betriebsarten zu erreichen. Dabei zählt neben der „Menge“ auch die Qualität - jeder Wettbewerb hat spezielle Regeln und einen eigenen Punktesystem, wo bestimmte Stationen „gejagt“ werden sollen die mehr Punkte bringen als andere. Es gibt, wie bei anderen Sportarten auch, unterschiedliche Kategorien: Einzelteilnehmer oder Teams, niedrige oder hohe Leistung, usw.

Dafür ist, wie bei jeder Sportart regelmäßige Übung und entsprechende Vorbereitung erforderlich.

 

Last update: 27.09.2024 (DK4SR)